Wertschätzung und Zusammenarbeit wurden auch im jüngsten, vier Jahre dauernden Grossprojekt des Ekkharthofs grossgeschrieben: dem Um-, Aus- und Neubau verschiedener Gebäude.
«Mit einem Budget von 24 Millionen Franken war dies das grösste von uns je getätigte Projekt. Wir konnten damit zudem den Paradigmenwechsel sichtbar machen», erklärt Jürg Bregenzer stolz. War das ursprüngliche Gebäude-Ensemble aus den 70er-Jahren eher introvertiert als eine Art Wagenburg gestaltet, strahlen der neue Haupteingang, das erweiterte Schulgebäude und vor allem das luftige Gastronomiegebäude genau die Offenheit aus, die Jürg Bregenzer und sein Team in der Arbeit mit ihren Klienten auch pflegen. «Menschen mit Behinderung brauchen keinen Schutz vor einer verständnislosen Gesellschaft mehr, denn sie sind heute Teil einer verständnisvollen Gemeinschaft.» Bis auf 2.5 Millionen Franken waren alle Kosten für das Projekt schon früh gedeckt: die Hälfte durch Direktzahlungen des Kantons und die andere Hälfte durch eine Vorfinanzierung, die über die kommenden 25 Jahre abgeschrieben wird. Die fehlenden 2.5 Millionen Franken haben die Heimleitung und der Verein selber aufgetrieben. Dies geschah mittels Verlosungen, Versteigerungen von Werken regionaler Künstler und der Unterstützung von Stiftungen und vielen Sponsoren.
Ein Grossteil der neu- und umgebauten Gebäude wurde im vergangenen Jahr bereits eingeweiht, der neue Haupteingang sowie die darin integrierte Begegnungszone mit Cafeteria, Laden und Empfang folgen im Laufe dieses Jahres. Das gilt auch für den Nachfolger oder die Nachfolgerin von Jürg Bregenzer. «Die Suche ist eingeleitet und ich bin zuversichtlich, dass ich mich im kommenden Jahr meinen privaten Projekten werde widmen können.» Das wären: Jazzmusik und das Entdecken von unbekannten Gewässern mittels Solarboot.
Alle Zeichen stehen auf eine noch lange und weiterhin erfolgreiche Zukunft des Ekkharthofs.